Aargau: Gesamterneuerungswahlen 2020

Befürworten Sie die Erhöhung der kantonalen Fördermittel für Investitionen der Haushalte in Energieeffizienz und erneuerbare Energien auf 9 Millionen jährlich, damit alle für den Kanton Aargau zur Verfügung stehenden Mittel aus der CO2-Abgabe des Bundes abgeholt und eingesetzt werden?

Befürworten Sie die im Rahmen des Regionalen Gesamtverkehrskonzepts Ostaargau (OASE) geplanten Neu- und Ausbauten von Strassen?

Befürworten Sie ein Verbot besonders toxischer Pestizide, welche bereits in kleinen Konzentrationen zur Schädigung oder zum Tod von Lebewesen führen?

Befürworten Sie eine stärkere Begrenzung der Siedlungsentwicklung in die freie Landschaft und eine Auszonung peripher gelegener, unbebauter Bauzonen?

Befürworten Sie, dass der Kanton an geeigneten Lagen vermehrt Tempo 30 auf der Kantonsstrasse zulassen soll?

Biber und vor allem ihre Spuren sind im Aargau immer häufiger zu sehen. Sind Sie der Meinung, dass der Schutz der Biber gelockert werden soll?

Sind Sie bereit Massnahmen zu unterstützen, damit im Aargau eine funktionierende Ökologische Infrastruktur aufgebaut wird und die notwendigen Flächen zur Verfügung gestellt werden? Den Bedarf dafür hat der Regierungsrat in der Beantwortung der Interpellation Pfisterer ausgewiesen.

Sind Sie bereit, sich dafür einzusetzen dass jährlich 6.5 Mio Franken bereitgestellt werden, damit die nationale Biodiversitätsstrategie wirkungsvoll umgesetzt werden kann?

Sind Sie bereit, sich dafür einzusetzen, dass bis 2030 alle noch unterbrochenen Wildtierkorridore saniert werden (z.B. durch Grünbrücken über die Autobahnen)?

Sind Sie dafür, dass der Regierungsrat bei all seinen Entscheide ausweisen muss, welche Auswirkungen sie auf das Klima haben und wie sie dazu beitragen, die Klimaerhitzung unter 1.5° C zu halten?

Sind Sie dafür, dass die AKW Beznau I und II schnellstmöglich abzuschalten? Dies bedeutet, dass unverzüglich mit den Vorbereitungsarbeiten für Abschaltung und Rückbau begonnen wird.

Sind Sie dafür, dass in den nächsten 4 Jahren eine Sanierungspflicht für Elektroheizungen eingeführt wird, wobei eine Übergangsfrist von 15 Jahren den Gebäudebesitzern genügend Zeit zur Umsetzung gibt?

Sind Sie für das revidierte Aargauer Energiegesetz, das besagt, dass beim Ersatz einer Heizung ein minimaler Anteil von 10% erneuerbarer Energien zum Einsatz kommen oder mittels Effizienzmassnahmen der Energieverbrauch um 10% reduziert werden muss?

Sind Sie für die Schaffung neuer Auengebiete im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts im oberen Reusstal?

Soll der Kanton Aargau das System der Motorfahrzeugsteuer so anpassen, dass für Fahrzeuge mit höheren CO2-Emissionen mehr bezahlt werden muss?

Soll der Kanton Aargau zusätzliche Massnahmen ergreifen, um den Fuss- und Veloverkehr gegenüber dem motorisierten Privatverkehr zu fördern? (z.B. mit der Schaffung von mehr Platz im Strassenraum für den nicht motorisierten Verkehr)

Soll der Kanton die Zweckbindung der Spezialfinanzierung Strasse beibehalten? Damit müssen die Einnahmen aus der Motorfahrzeugsteuer und drei Viertel des Kantonsanteils aus der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe zwingend für Bau, Unterhalt und Betrieb von National- und Kantonsstrassen eingesetzt werden.

Sollen die Aargauische Kantonalbank und die Aargauische Pensionskasse dazu verpflichtet werden, die TCFD-Richtlinien zur Klimaberichterstattung einzuhalten und eine Strategie vorzulegen, wie sie ihre Geschäftstätigkeit entwickeln wollen, um die Klimaerhitzung unter 1.5° C zu halten?

Sollen nicht mehr verwendete landwirtschaftliche Bauten (Ställe, Remisen etc.) ausserhalb der Bauzone für Wohn- oder Gewerbezwecke umgenutzt werden dürfen?

Sollen sich Aargauer Gasversorger bis spätestens 2040 vollständig aus der fossilen Erdgasversorgung zurückziehen und auf eine fossilfreie Energieversorgung umsteigen?

Unterstützen Sie die verstärkte Kontrolle der Auswirkungen der Landschafts-, Vernetzungs- und Biodiversitätsbeiträge für die Landwirtschaft auf die lokale Biodiversität?

Unterstützen Sie regelmässige Kontrollen, damit die Abstandsvorschriften beim Düngen und Pestizideinsatz (z.B. bei Waldrändern, Hecken und Gewässern) eingehalten werden?

Unterstützen Sie zusätzliche finanzielle und personelle Mittel, damit die Umsetzung der kantonalen Revitalisierungsplanung schneller vorangeht?

Wären Sie bereit, eine Standesinitiative zu unterstützen, welche vom Bund ein zeitlich unbefristetes Gentechnik-Verbot in der Landwirtschaft verlangt?